Wanderausstellung zur Krebsvorsorge: HPV hat viele Gesichter
Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Die meisten Menschen infizieren sich mindestens einmal im Leben damit. Einige HPV-Viren können zu einer Krebserkrankung führen. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft sind sie in über 90 Prozent der Fälle für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Es können aber auch andere Krebserkrankungen wie Vulva-, Penis- oder Analkarzinome und bösartige Neubildungen im Mund- und Rachenraum auftreten. Allein in Deutschland erkrankten 2018 rund 7.700 Menschen an HPV-bedingtem Krebs. Dabei kann man bereits im Kindesalter etwas dagegen tun, denn man kann sich impfen lassen. Die Impfung bietet einen weitreichenden Schutz und muss nicht erneuert werden.
Um über die Schutzmöglichkeit durch die HPV-Impfung aufzuklären, fand vom 10. bis 14. Juni 2024 eine landesweite Aktionswoche zum Thema HPV-Impfung in Niedersachsen statt. Die Aktionswoche wurde initiiert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung und dem Niedersächsischen Kultusministerium. Ziel ist es, über Humane Papillomviren (HPV) aufzuklären und die Motivation zur HPV-Impfung bei Kindern und Jugendlichen zu steigern.
Auch das UniversitätsKrebszentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) beteiligt sich zusammen mit dem Gesundheitsamt der Stadt und des Landkreises Göttingen an der Aktionswoche und zeigt die Wanderausstellung „HPV hat viele Gesichter“. Die Ausstellung, die vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg konzipiert wurde, ist vom 17. bis 27. Juni 2024 in der Westhalle des Universitätsklinikums Göttingen zu sehen und zeigt Geschichten von Betroffenen.