„Save (y)our Future“. Weltnichtrauchertag 2022
(umg) Dienstag, 31. Mai 2022, ist Weltnichtrauchertag. An diesem Tag möchte die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) auf die Gefahren des Rauchens aufmerksam machen. Bundesweit steht der Aktionstag der Deutschen Krebshilfe und des Aktionsbündnisses Nichtrauchen e.V. dieses Jahr unter dem Motto „Save (y)our Future #LebeRauchfrei“. Der Aufruf rückt dabei die individuelle und die kollektive Gesundheit in den Blick, denn: Tabakprodukte stellen nicht nur für deren Konsument*innen ein hohes Gesundheitsrisiko dar, sie schädigen auch die Umwelt und das Klima. Dies wirkt sich lokal und global negativ auf die Gesundheit aus. In Deutschland rauchen fast ein Viertel der Erwachsenen und etwa sechs Prozent der Jugendlichen Tabakprodukte. Die Konsequenz: Etwa 13 Prozent aller Todesfälle in Deutschland sind auf das Rauchen zurückzuführen. Dabei können Rauchende ihr Risiko senken, wenn sie das Rauchen aufgeben.
Um Raucher*innen zu motivieren, dem Tabak zu entsagen und Tipps zu geben, wie man die Nikotinabstinenz durchhält, haben das Herzzentrum und das Universitäts-Krebszentrum der UMG gemeinsam Informationen zum diesjährigen Weltnichtrauchertag auf der Webseite gccc.umg.eu/weltnichtrauchertag zusammengestellt. Dort finden Interessierte den Kontakt zur Raucherentwöhnungsambulanz der UMG, alle Termine zu den Raucherentwöhnungs-Kursen und einen Beitrag zu den häufigsten Mythen rund um das Rauchen.
Für ihre Anstrengungen zur Verbesserung des Nichtraucherschutzes hält die UMG seit dem Jahr 2007 das Bronze-Zertifikat des Deutschen Netzes Rauchfreier Krankenhäuser. Die UMG bietet ein spezielles Tabakentwöhnungsprogramm an, das von der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG ärztlich begleitet wird und auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. „Nach einem Jahr sind etwa 40 Prozent unserer Teilnehmenden rauchfrei. Von den Rauchenden, die allein auf reine Willenskraft setzen, bleiben nur höchstens fünf Prozent mindestens zwölf Monate lang rauchfrei. Verglichen mit anderen Methoden der Tabakentwöhnung haben unsere Kursteilnehmer*innen gute Chancen, mit dem Rauchen aufzuhören“, sagt Kursleiterin Dr. Maike Johannsen vom Herzzentrum der UMG.
„Um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, sollten Raucher*innen regelmäßig zur Vorsorge gehen“, sagt Dr. Tobias Overbeck, geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Hämatologie und Medizinische Onkologie der UMG und stellvertretender Leiter des Lungentumorzentrums Universität Göttingen. „Bei den Untersuchungen können die Ärzt*innen abklären, ob es sich bei Symptomen wie Husten, Atemnot oder Gewichtsverlust möglicherweise um Lungenkrebs handelt. Zukünftig können auch Niedrigdosis-Computertomografie-Untersuchungen dabei helfen, Lungenkrebs bei stark Rauchenden und Ex-Rauchenden frühzeitig zu erkennen, sogenannten Lungenkrebs-Screenings. Die einzig wirklich wirksame Methode Lungenkrebs vorzubeugen ist allerdings, mit dem Rauchen aufzuhören.“
Raucherentwöhnungsambulanz der UMG
Das Programm „Nichtraucher in 6 Wochen“ der UMG bietet professionelle psychologische Unterstützung auf medizinischer Basis und beruht auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das zertifizierte Programm wurde vom Wissenschaftlichen Arbeitskreis Tabakentwöhnung (WAT e.V.) der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Tübingen entwickelt. Die ärztliche Betreuung des Programms liegt in der Klinik für Kardiologie und Pneumologie des Herzzentrums der UMG. Kursleiterin ist Dr. Maike Johannsen, die ärztliche und wissenschaftliche Leitung der Entwöhnungsambulanz liegen bei Prof. Dr. Tobias Raupach und Dr. Cordula Buck.
Die nächsten Kurse starten am 9. Juni, 13. Juni, 21. Juni, 29. August und 30. August 2022. Der Kurs kostet 150 Euro. Regulär erstatten die Krankenkassen mindestens 75 Euro. Alle Kurse auf einen Blick und die Anmeldung finden Sie unter: https://herzzentrum.umg.eu/patienten-besucher/raucherentwoehnungsambulanz/
Dr. oec. troph. Maike Johannsen, Telefon: 0551/3966322, E-Mail-Adresse: rauchfrei(at)med.uni-goettingen.de
WEITERE INFORMATIONEN
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
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julia.szikszay(at)med.uni-goettingen.de
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