| Presseinformation Nr. 079 / 2021

Komplementäre Methoden bei Krebs

G-CCC-Patientenforum: Online-Veranstaltung des UniversitätsKrebszentrums der Universitätsmedizin Göttingen: Dienstag, 29. Juni 2021, 18:00 Uhr.

Komplementäre Methoden können die Standardtherapie bei Krebs unterstützen und dabei helfen, Nebenwirkungen zu lindern.
Komplementäre Methoden können die Standardtherapie bei Krebs unterstützen und dabei helfen, Nebenwirkungen zu lindern. Foto: unsplash

(umg) Was von der wissenschaftlich fundierten Medizin oft noch als „Randthema“ erachtet wird, gewinnt für Krebspatient*innen zunehmend an Bedeutung: die Frage nach ergänzenden und begleitenden Maßnahmen zur Standardtherapie aus Operation, Chemo- und Strahlentherapie. Grund dafür ist oftmals der Wunsch der Patient*innen, den Verlauf der Erkrankung aktiv beeinflussen zu können und selbst etwas dazu beizutragen, das Befinden zu verbessern. Doch welche Methoden sind wirklich sinnvoll und wie erkennt man diese? Wie unterscheidet man komplementäre von alternativen Methoden? Und welche Maßnahmen können bei der Pflege von Krebspatient*innen unterstützen? Diese und andere Fragen beantworten die Expert*innen im G-CCC Patientenforum zum Thema „Komplementärmedizin“ des UniversitätsKrebszentrums (G-CCC) der Universitätsmedizin Göttingen (UMG).

Das G-CCC-Patientenforum findet als Videokonferenz am Dienstag, dem 29. Juni 2021, von 18:00 bis 19:00 Uhr statt. Die Teilnahme ist über einen Zoom-Link möglich. Dieser ist über die Homepage des G-CCC unter gccc.umg.eu abrufbar.

Es referieren Prof. Dr. Dr. Diana Steinmann (Oberärztin) und Dr. Bettina Märtens (Assistenzärztin), beide aus der Klinik für Strahlentherapie und Spezielle Onkologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), und Sandra Liebscher-Koch, Pflegefachperson für Komplementäre Pflege, Pflege- und Pflegefunktionsdienst der UMG. Moderiert wird die Veranstaltung von Priv.-Doz. Dr. Friederike Braulke, Leitung des Onkologischen Zentrums des UniversitätsKrebszentrums Göttingen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Online-Vortragsreihe des UniversitätsKrebszentrums Göttingen
Patientenforum „Komplementärmedizin“
Dienstag, 29. Juni 2021, 18:00 bis 19:00 Uhr

Zugangslink zu Zoom unter gccc.umg.eu

Oftmals werden Komplementärmedizin und alternative Medizin gleichbedeutend verwendet. Dabei gibt es entscheidende Unterschiede. Die komplementäre Medizin wird begleitend zur klassischen Behandlung eingesetzt. Sie hat das Ziel, die Krebstherapie lindernd zu unterstützen und wichtige salutogenetische, also gesundheitsfördernde, Prozesse anzuregen. Komplementäre Medizin erhöht die Verträglichkeit der Therapie und stärkt auf körperlicher und seelischer Ebene. Die Alternative Therapie soll eine Alternative zur klassischen Behandlung darstellen. Etwa 40 bis 50 Prozent aller Krebspatient*innen in Deutschland nutzen komplementäre oder alternative Therapiemöglichkeiten. Am häufigsten zum Einsatz kommen Mistelpräparate, Vitamine und Spurenelemente. Auch regelmäßige körperliche Bewegung und eine mediterrane Ernährung sind empfehlenswert. Damit ergänzende Maßnahmen einen positiven Effekt haben und die Standardtherapie nicht negativ beeinflussen, sollte die Anwendung immer mit dem/der behandelnden Onkolog*in besprochen werden.

PROGRAMM „KOMPLEMENTÄRMEDIZIN“G-CCC-PATIENTENFORUM

Dienstag, 29. Juni 2021, 18:00 Uhr, Online-Veranstaltung:
https://uni-goettingen.zoom.us/j/91331990900?pwd=eU9wUUpFbmRNbmxQTnd5OEpDMFdKUT09
Meeting-ID: 913 3199 0900, Kenncode: 016806

Moderation
Priv.-Doz. Dr. Friederike Braulke, Leitung Onkologisches Zentrum des UniversitätsKrebszentrum Göttingen, UMG

Komplementärmedizin für Krebspatienten – Was ist seriös, was sinnlos?
Prof. Dr. Dr. Diana Steinmann, Oberärztin der Klinik für Strahlentherapie und Spezielle Onkologie der MHH
Dr. Bettina Märtens, Assistenzärztin der Klinik für Strahlentherapie und Spezielle Onkologie der MHH

Wie komplementäre Pflegemethoden unterstützen können. Beispiele aus der Pflegepraxis
Sandra Liebscher-Koch, Pflegefachperson für Komplementäre Pflege, Pflege- und Pflegefunktionsdienst der UMG

In der Reihe G-CCC-Patientenforum sprechen Expert*innen der UMG sowie aus deren Partnerkliniken und Praxen zu Themen rund um Krebserkrankungen. Die Reihe richtet sich an Patient*innen, Angehörige und Interessierte und wird einmal pro Quartal angeboten.

WEITERE INFORMATIONEN
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
UniversitätsKrebszentrum Göttingen (G-CCC)
Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation
Mandy Sasse, Telefon 0551 / 39-62152
Von-Bar-Straße 2/4, 37075 Göttingen 
ccc(at)med.uni-goettingen.de, gccc.umg.eu

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