Internationale Forschungstalente für die Universitätsmedizin Göttingen

Prof. Dr. Argyris Papantonis, Leiter der Arbeitsgruppe „Translational Epigenetic & Genome Architecture“ am Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), wurde im Mai 2025 im Rahmen des Henriette Herz-Scouting-Programms der Alexander von Humboldt-Stiftung als „Scout“ ausgewählt. Dies ermöglicht ihm, bis zu drei renommierte Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem Ausland für ein Humboldt-Forschungsstipendium vorzuschlagen und für seine Forschung an der UMG zu gewinnen. Das Programm bietet damit die Möglichkeit internationale Wissenschaftler*innen an die UMG zu holen und neue Perspektiven in die Forschung einfließen zu lassen.
Der erste Stipendiat des Henriette Herz-Scouting-Programms, Dr. Ilias Tzelepis, wurde von der University of Pennsylvania, Philadelphia, USA, rekrutiert. Seit 1. November 2025 bringt er sein biochemisches Fachwissen in die genomische Forschung der UMG mit ein. Ziel ist es, Verständnislücken in den Bereichen Zellalterung und Krebsentstehung zu schließen. Er wird die grundlegenden biophysikalischen Prinzipien untersuchen, die für die Veränderungen von Proteinen in menschlichen Zellen verantwortlich sind, wenn diese altern oder sich zu bösartigen Tumoren entwickeln. Mit seiner Expertise unterstützt Dr. Tzelepis für mindestens zwei Jahre die Forschungsarbeit von Prof. Papantonis‘ Team.
Dr. Ilias Tzelepis, Jahrgang 1991, hat von 2009 bis 2013 Biologie an der University of Crete in Griechenland studiert und mit dem Bachelor abgeschlossen. Im Jahr 2015 folgte der Masterabschluss in Humanpathologie an der Medizinischen Fakultät der Aix-Marseille University in Frankreich. In der Abteilung für Onkologie-Pathologie forschte und promovierte er von 2016 bis 2022 am renommierten Karolinska Institutet in Schweden zur Entstehung von Tumoren. Anschließend arbeitete er drei Jahre als Postdoktorand an der Perelman School of Medicine in der Abteilung für Pathologie und Laboratoriumsmedizin der University of Pennsylvania, Philadelphia, USA, und forschte an grundlegenden Mechanismen der Krebsentstehung, die mit Veränderungen des Erbgutes in Zusammenhang stehen.
Über die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 63 mit Nobelpreis.
Ansprechpartner Fachbereich:
Prof. Dr. Argyris Papantonis, Institut für Pathologie, Telefon 0551 / 39-65734, argyris.papantonis(at)med.uni-goettingen.de
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