Arbeitsgruppe Koch – Max-Eder Nachswuchsgruppe
Entwicklung neuer Therapiestrategien für periphere T-Zell Lymphome
Periphere T-Zell Lymphome sind eine seltene und heterogene Gruppe lymphatischer Neoplasien, die durch einen aggressiven Verlauf und eine äußerst ungünstige Prognose charakterisiert sind. Mit den aktuellen Therapieoptionen kann für die Mehrheit der Patienten keine Heilung erreicht werden und die Optionen bei refraktären und rezidivierten Erkrankungen sind enttäuschend. Somit besteht der dringende Bedarf nach neuen Therapiekonzepten für Patienten mit T-Zell Lymphomen.
Forschungsziele
Die AG Koch arbeitet daran, Mechanismen der Krankheitsentstehung und -progression von T-Zell Lymphomen zu entschlüsseln und hieraus neue Therapien abzuleiten. Im Rahmen eines europäischen Konsortiums (EuroTCLym) erforscht die Gruppe die genetischen Veränderungen der T-Zell Lymphome, mit dem Ziel, die funktionelle und klinische Bedeutung genetischer Alterationen in T-Zell Lymphomen zu verstehen. In diesem Netzwerk von Klinikern, Genetiker, Pathologen und Bioinformatikern werden T-Zell Lymphomproben aus prospektiven, internationalen klinischen Studien zusammengetragen und umfangreich interdisziplinär aufgearbeitet, um die pathogenetischen Mechanismen der T-Zell Lymphome zu entschlüsseln und klinisch relevante Biomarker zu identifizieren, als Basis für eine verbesserte Diagnostik und Therapie. Hierfür werden im Labor der AG Koch anhand präklinischer Modelle krankhaft veränderte Signalwege untersucht und neue, zielgerichtete Therapiestrategien geprüft.
Weitere Informationen: Förderung für UMG-Krebsforscher zu neuen Behandlungsstrategien bei T-Zell-Lymphomen
Im besonderen Fokus der Forschung an T-Zell Lymphomen steht neben der funktionellen Charakterisierung genetischer Alterationen die Regulation des programmierten Zelltods (Apoptose). Durch neue, funktionelle Techniken kann z.B. der Mechanismus identifiziert werden, durch den eine Tumorzelle dem programmierten Zelltod entgeht. Diese Erkenntnisse können dazu genutzt werden, die „Achillesferse“ der T-Zell Lymphome zu identifizieren und zielgerichtete Therapien zu etablieren.
Das Ziel der Gruppe ist es, neue Therapieansätze an präklinischen Modellen auf ihre Effektivität und Wirkmechanismen hin zu untersuchen und Biomarker zu entwickeln, die ein Therapieansprechen vorhersagen.
English version: Developing novel therapeutic strategies for peripheral T-cell lymphomas
Peripheral T-cell lymphomas (PTCL) comprise a rare and heterogeneous group of aggressive lymphatic malignancies. As therapeutic options for these patients are still very limited, patients with PTCL are still facing a very poor prognosis. Thus, there is an urgent need to develop novel therapeutic strategies targeting the pivotal biology of PTCL.
The Koch lab focusses on elucidating pathogenic mechanisms of PTCL as a basis for novel therapeutic strategies. In the context of a new European consortium for translational research in PTCL (EuroTCLym), the lab unravels genetic alterations of clinical significance in T-cell lymphomas. Together with a collaborative network of clinicians, geneticists, pathologists and bioinformaticians, the groups brings together T-cell lymphoma samples from prospective international clinical trials, aiming to elucidate the pivotal biology of PTCL and biomarkers of clinical significance. The Koch lab functionally assesses genetic alterations and oncogenic signaling pathways in preclinical models of PTCL and uses these models for preclinical target validation and drug testing. The group especially focusses mechanisms of deregulated apoptosis-signaling. Innovative functional assays allow for dissecting the mechanism, through which a cancer cell evades apoptosis and provide a basis for targeted therapeutic strategies. The lab strives to pre-clinically validate novel therapeutic strategies and develop biomarkers predicting response.
Current funding:
- Max-Eder fellowship of the German Cancer Aid Foundation
- TRASCAN-2 initiative of the European Commission
- KH Bauer Program
- Gerdes Foundation
Aktuelle Forschungsförderungen
- Max-Eder Nachwuchsgruppenprogramm der Deutschen Krebshilfe
- ERA-NET TRASCAN-2 Initiative der Europäischen Kommission
- KH Bauer Programm
- Stiftung Gerdes
Publikationen
Eine Liste der Publikationen finden Sie unter www.researchgate.net.
Team
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3912721
- Telefax: +49 551 3913447
- E-Mail-Adresse: raphael.koch(at)med.uni-goettingen.de
- Lena Ries – Medizinisch-technische Assistentin
- Dr. Sarah Torke – Koordinatorin EuroTCLym
- Dr. Evgenii Shumilov - Postdoc
- Nicole Schmidt – PhD-Doktorandin
- Nora Anna Maria Ksionsko –PhD-Doktorandin
- Gerrit Nothnik – Doktorand Cand. Med.
- Lennart Hagen Thielking – Doktorand Cand. Med.
- Philip Ackermann – Doktorand Cand. Med.
Weblinks
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